Skip to main content Skip to page footer

Glossar

Leuchtenlichtstrom Llm

Der Leuchtenlichtstrom (Llm) beschreibt das nutzbare Licht der Leuchte und ist der für die Lichtplanung maßgebende Wert. Im Gegensatz zum Lampenlichtstrom (lm) berücksichtigt der Leuchtenlichtstrom (Llm) bereits durch das Leuchtendesign bedingte Verluste. SCHMITZ | WILA stellt für alle LED-Leuchten ausschließlich den Wert Llm dar. Dieser Wert findet sich sowohl in Datenblättern als auch der jeweiligen ldt-Datei wieder.
 

 

Systemeffizienz Llm/W

Die Systemeffizienz beschreibt das Verhältnis von Leuchtenlichtstrom (Llm) zu eingesetzter Leistung (W). Durch Betriebsgeräte bedingte Leistungsverluste sind im Wert Llm/W bereits berücksichtigt.

 

System Lichttechnik

Will man qualifizierte Vergleiche von LED-Leuchten und Leuchten mit Kompaktleuchtstofflampen anstellen, sollte man zunächst sicherstellen, dass die zu vergleichenden Produkte auch die annähernd gleichen lichttechnischen Daten aufweisen. Rechenbeispiel:

LED Lichtstrom 2000 lm (100%) - Systemverluste (Wirkungsgrad) = Leuchtenlichtstrom 1720 Llm

LED Effizienz 2000 lm : 15 W = 133 lm/W

Systemeffizienz 1720 Llm : 17 W (15 W LED Modul + 2 W Treiber) = 101 Llm/W

 

Abschirmwinkel

Der Abschirmwinkel einer Leuchte ist definiert als der Winkel zwischen der Horizontalen und dem Punkt, von dem aus ein direkter Blick auf die Lichtquelle noch nicht möglich ist. Abgeschirmte Lichtquellen erhöhen deutlich wahrnehmbar den Sehkomfort. Die Downlights der Produktfamilie ALPHABET ZONO verfügen beispielsweise über einen sehr guten Abschirmwinkel von 30°.

 

Halbstreuwinkel α

Bei Akzentleuchten wird statt des Ausstrahlungswinkels der Halbstreuwinkel α angegeben. Er wird definiert als jener Winkel der rotationssymmetrischen Lichtstärkeverteilung, bei dem die Lichtstärke die Hälfte des Maximalwertes beträgt. Der Halbstreuwinkel wird als Vollwinkel angegeben.

super spot < 10°
spot 10° - 20°
flood 21° - 45°
wide flood 46° - 55°
very wide flood    > 55°

 

Leuchtenzahl LZ

Die Leuchtenzahl LZ ist ein überschlägiger Planungsfaktor, mit dem einfach und schnell die Anzahl der Leuchten für einen Raum bestimmt werden kann, um eine Beleuchtungsstärke von 100 lx zu erreichen. Die Werte gelten für einen 100 m² großen Raum (Seitenverhältnis 2 : 3) mit einer Raumhöhe von 3 m. Als Reflexionsgrade wurden 80 / 50 / 20 % (Decke / Wände / Boden) eingesetzt und ein Wartungsfaktor von FWF = 0,8 zu Grunde gelegt.
Die überschlägige Anzahl der Leuchten kann mit Hilfe der folgenden Formel ermittelt werden: Anzahl der Leuchten = Raumgröße in m² x Em in lx x LZ/ (100 lx x 1 m²)

Berechnungsbeispiel LZ:
Gesucht wird die notwendige Anzahl Leuchten, um für einen 50 m² großen Raum eine Beleuchtungsstärke von 500 lx zu erreichen. In der Tabelle der ausgewählten Leuchte ist der Wert LZ = 0,07 angegeben.
Damit ergibt sich: 50 m² x 500 lx x 0.07 Leuchten / (100 lx x 1 m²) = 17,5 ≈ 18 Leuchten

 

Ausstrahlungswinkel γ

Der Ausstrahlungswinkel γ wird definiert als jener Wert, bei dem die Lichtstärke auf 1/100 des Maximalwertes lmax abgefallen ist. Er wird von der Vertikalen aus gemessen und ist ein Maß für die Entblendung von Leuchten.

Grenzwerte der mittleren Leuchtdichte bei Bildschirmen bei einem Ausstrahlungswinkel von ≥ 65°

  Bildschirm hoher
Leuchtdichte ≥ 200 cd/m2
Bildschirm mittlerer
Leuchtdichte ≤ 200 cd/m2
Positive Polarität und
übliche Anforderung 1)
≤ 3000 cd/m2 ≤ 1500 cd/m2
Negative Polarität und
hohe Anforderung 2)
≤ 1500 cd/m2  ≤ 1000 cd/m2

1) Beispiel Office-Programme, dunkler Text auf hellem Untergrund
2) Beispiel CAD-Programme, helle Linien auf dunklem Untergrund

 

UGR

Das UGR-Verfahren berücksichtigt die Anordnung der Leuchte im Raum und bewertet die Blendung der gesamten Beleuchtungsanlage für eine bestimmte Beobachterposition. Bei den angegebenen UGR-Werten ist die Blickrichtung des Betrachters parallel zur Leuchtenlängsachse und die Lampen-/Leuchtenachse parallel zur längeren Raumseite. Für die praktische Anwendung des UGR Verfahrens wird mit einfachen Tabellen gearbeitet. Ein kleiner UGR-Wert bedeutet Blendfreiheit.

Eignungsbeispiele maximaler UGR-Wert:

16   für Zeichenräume,
19   für Büros und Kontrollräume,
22   für feine Industriearbeit,
25   für mittlere Industriearbeit und
28   für grobe Industriearbeit.

 

Lichtstärkeverteilung

Die Lichtstärkeverteilungskurven wurden zur besseren Übersichtlichkeit in Gruppen zusammengefasst. Dargestellt werden die Ebenen 0° - 180° (rote Linie) und 90° - 270° (blaue Linie). Die 0°-Ebene ist rechts dargestellt.

 

Kegeldiagramm

Bei Akzentleuchten sind Kegeldiagramme aufgeführt. Der Winkel des aufgespannten Kegels entspricht dem Halbstreuwinkel der Lichtstärke. Aus dem Diagramm kann der Durchmesser und die mittlere Beleuchtungsstärke Em [lx] für die jeweilige Höhe abgelesen werden.

 

Planungsdiagramme

Die Diagramme dienen der überschlägigen Berechnung der Beleuchtungsstärke für Deckenraster in Räumen und Fluren. Für das 625er-Raster sind die Beleuchtungsstärken mit dem Faktor 0,9 zu multiplizieren.

 

Index

-DV = Netzweiterleitung
-DD = dimmbar, DALI
-DD-DV = dimmbar DALI mit Netzweiterleitung
-PT = integrierter Leuchtenkontroller mit Tageslichtsensor und Präsenzmelder

-BTC = Smart Lighting Lichtmanagement integriert
-BTC = Smart Lighting Lichtmanagement integriert mit Netzweiterleitung

 

Abkürzungen/Abmessungen

AL = maximale Ausladung der Leuchte vom Reflektormittelpunkt
B, B1 = Breitenangaben
BAP = Bildschirmarbeitsplatz tauglich
D = Durchmesser
DA = Decken-, Wand oder Bodenausschnitt für Einbauleuchten
DA B = Breite Decken- oder Wandausschnitt für Einbauleuchten
DA L = Länge Decken- oder Wandausschnitt für Einbauleuchten
ET = erforderliche Montagetiefe für Einbauleuchten unter 
Berücksichtigung der F-Bedingungen
H, H1 = Höhenangaben
K = Farbtemperatur
L, L1 = Längenangaben
Q = Reflektorgröße, quadratisch
R = Reflektorgröße, rund
CRI = Farbwiedergabeindex
W = elektrische Leistung
α = Halbstreuwinkel
γ = Ausstrahlungswinkel